Schöne Materialien für jeden
Luxuriöse Modeaccessoires zu erschwinglichen Preisen anbieten – das ist das Credo der Marke Atelier Particulier. Die vor sechs Jahre gegründete Online-Marke setzt auf ein klares Prinzip. „Wir arbeiten mit Subunternehmern großer Häuser zusammen, haben aber wesentlich weniger Kosten als diese“, erklärt Fulbert Lecoq, der Atelier Particulier zusammen mit Marie-Astrid Guillon und Benjamin Legourd leitet. „Die großen Marken verkaufen ihre Produkte zum Zehnfachen des Einkaufspreises, um das Marketing und die Kommunikation, aber vor allem die Kosten ihrer Ladengeschäfte bezahlen zu können, wogegen wir die Artikel nur zum doppelten Einkaufspreis verkaufen. Wir können uns das erlauben, weil wir ausschließlich über Mundpropaganda funktionieren und 100 % online verkaufen. Wir haben also keine derartigen Kosten zu tragen“, fügt er hinzu.
So bietet die Marke beispielsweise traditionell handgenähte Wollkrawatten für 50 Euro an. Mit Cashmere gefütterte Lammlederhandschuhe kosten 65 Euro, genau wie die Ledergürtel, die in Neu-Aquitanien in einer Werkstatt in der Nähe von Limoges hergestellt werden. Dieser Werkstatt wurde das Label „Entreprise du Patrimoine Vivant“ verliehen, mit dem Unternehmen ausgezeichnet werden, die ein herausragendes handwerkliches und industrielles Savoir-Faire vorweisen können.
Sehr wichtiges Savoir-Faire
„Wir haben dieses Unternehmen nicht unbedingt ausgewählt, weil wir um jeden Preis Produkte Made in France anbieten wollten“, erklärt Fulbert Lecoq. „Wir wenden uns ganz einfach an Regionen, in denen man die besten Kompetenzen findet. Und für die Lederverarbeitung findet man in Limoges noch heute ein sehr wichtiges Savoir-Faire“, betont er. Das Atelier in Limoges stellt Gürtel, aber auch Kartenetuis und Aktenmappen aus Leder her.
Ohne Werbung ist es dem Atelier also gelungen, sich eine große Stammkundschaft zuzulegen, die der Marke folgt. „Wir haben 60 000 bis 70 000 Kunden, davon 10 000 Stammkunden. Es handelt sich also um eine relativ große Community“, freut sich Fulbert Lecoq. „Die Hälfte unserer Kunden ist in Paris, die andere in den Regionen. Wir wenden uns genauso sehr an den Studenten, der ein kleines Budget hat, wie an den Kenner, der Qualität und schöne Objekte schätzt“.