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Eine Reise nach Vassivière

Wie ein großer blauer Schmetterling, der davon träumt, ein Binnenmeer zu sein, erstreckt sich der Lac de Vassivière über gut 1.000 Hektar Fläche auf dem Plateau de Millevaches. Kleine Ausläufer und Buchten schneiden in die Waldflächen hinein und schaffen jede Menge winzige Paradiese und Zufluchtsorte, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Der Landschaftsliebhaber Alain Freytet hat das Panorama skizziert.
Eine Reise nach Vassivière

früh stechen vom Hafen von Nergout aus die Boote in See – in der Hoffnung auf Wind oder eine gute Angel-Partie. Die Stege werden immer länger, damit all die Boote auch anlegen können. Bald beginnt das Ablegen zur Fahrt über die glitzernden Wässer.

Das Boot ruht nahezu unbeweglich auf der Wasseroberfläche. Das geschmeidige Ausholen beim Auswerfen der Angelrute lässt den Köder in die Ferne schnellen, der beim Einholen der Angelschnur die Bewegungen eines kleinen Fisches nachahmt. So kann der Hecht aus den Tiefen des dunklen Wassers gelockt und schließlich gefangen werden.

Eine Reise nach Vassivière

Das Boot ruht nahezu unbeweglich auf der Wasseroberfläche. Das geschmeidige Ausholen beim Auswerfen der Angelrute lässt den Köder in die Ferne schnellen, der beim Einholen der Angelschnur die Bewegungen eines kleinen Fisches nachahmt. So kann der Hecht aus den Tiefen des dunklen Wassers gelockt und schließlich gefangen werden.

Das Echolot lässt ein Bild entstehen von den Landschaften auf dem Grunde des Sees. Am Ufer der Insel Vassivière umschließt eine Skulptur von Andy Goldsworthy ein paar große Koniferen. Die massive Steinmauer bildet eine Doppelspirale, die sich im Wasser fortsetzt und dann auf magische Weise auf dem Bildschirm des Echolots erscheint.

Zurück auf festem Boden. Wir schreiten über den feinen Quarzsand des Plage de Châteaucourt. Nutzt diese seltsame Einfriedung aus Stein die Gezeiten, um das Licht des Himmels zu erblicken? Gab es sie etwa schon, bevor der See aufgestaut wurde?

Eine Reise nach Vassivière

Zurück auf festem Boden. Wir schreiten über den feinen Quarzsand des Plage de Châteaucourt. Nutzt diese seltsame Einfriedung aus Stein die Gezeiten, um das Licht des Himmels zu erblicken? Gab es sie etwa schon, bevor der See aufgestaut wurde?

Eine Reise nach Vassivière

Am Ausläufer der Bucht von Masgrangeas befindet sich eine merkwürdige Skulptur, eingraviert auf der Rückseite einer riesigen Granitkugel: Eine Frau, Hexe oder Fee, verfolgt von einer Meute kriegerischer Männer. Wir befinden uns in einem Land der Märchen und Sagen, die entlang des Weges ihre Zeichen hinterließen, in einer Landschaft voller Mythen und Mysterien.

Der Weg führt weg vom See und folgt dem schmalen Bachlauf des Jeansanetas, der den See speist. Eine Brücke aus großen Steinquadern offenbart im schräg einfallenden Sonnenlicht eine weitere Skulptur, eine Fee, die im bernsteinfarbenen Wasser des Flüsschens ein Bad nimmt.

Eine Reise nach Vassivière

Der Weg führt weg vom See und folgt dem schmalen Bachlauf des Jeansanetas, der den See speist. Eine Brücke aus großen Steinquadern offenbart im schräg einfallenden Sonnenlicht eine weitere Skulptur, eine Fee, die im bernsteinfarbenen Wasser des Flüsschens ein Bad nimmt.

Eine Reise nach Vassivière

Am Ausgang eines der charakteristischen Wacholderwäldchens erinnert die „Loge lilliputienne de la Lande du Puy de la Croix“ an die winzigen alten Unterstände der Schafhirten hier auf der Hochebene. Die (durchaus kleine) Größe und vor allem das in den Sturz eingravierte Medaillon regen die Fantasie an, sich vorzustellen, wie die Fee aus der Legende sich an solch einem magischen Ort in den ruhenden Schäfersmann verlieben konnte.

Eine Reise nach Vassivière

Genau gegenüber, auf der anderen Seite des Sees, kam der Puy de la Roche vor kurzem wieder ans Licht. Die Reste von zwei Grabhügeln, die vor mehreren tausend Jahren an der Spitze errichtet wurden, erinnern uns daran, wie viele Menschen schon in vorgeschichtlicher Zeit die Landschaft hier zu schätzen wussten.